In Kooperation mit dem Exzellenzcluster IntCDC der Universität Stuttgart und dem Exzellenzcluster livMatS der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg fertigten wir einen Holzpavillon. Der sogenannte ‚Forschungssatellit‘ wird in Freiburg in unmittelbarer Nähe des FIT-Hauptgebäude auf der grünen Wiese aufgestellt. Es handelt sich um eine tragende Holzsegmentschalenkonstruktion. Die Gebäudehülle des Holzpavillons wird aus unterschiedlichen Holzkassetten aufgebaut und orientiert sich am Skelett des Seeigels. Alle Einzelteile werden bei müllerblaustein im CNC-Abbund vorgefertigt, in Kooperation mit der Uni Stuttgart robotisch zu Kassetten gefügt und präzise zugeschnitten – und auf der Baustelle erstmals in Teilen mit automatisierten Spinnenkranrobotern sogar robotisch montiert. Gemäß Akustik-Konzept dient eine integrierte Akustikdämmung als Absorber. Die Dachlatten der Vorsatzschale bestehen aus Purenit – circa 800 laufende Meter wurden verbaut. Ähnlich wie bei dem BUGA Holzpavillon 2019 wurde die Verkleidung in Dreischichtplatten aus Lärche umgesetzt. Insgesamt wurden 213 Segmente verbaut – davon 127 Polygonale. Die Fassadenplatten ergeben eine Gesamtfläche von 376 m². Die Pfosten-Riegel-Fassaden (Glasfassade) wurde als 2-fach Isolierverglasung umgesetzt. Mit dieser neuen Art der Mensch-Maschine-Interaktion lies sich die leichte Holzschale sehr wirtschaftlich herstellen.
Kategorie: |
Neubau |
Typologie: |
Sonderbauten Bildung |
Auftraggeber/Bauherr: | Freiburg Albert-Ludwigs-Universität |
Standort: |
Georges-Köhler-Allee 105 79110 Freiburg |
Architekten: | Prof. Achim Menges, ICD – Institute for Computatio |
Fertigstellung: | 2023 |
Bauleistungen: | Ingenieurholzbau, Zimmerer- und Holzbauarbeiten |